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Die Edelkastanie                          

Wir sind hier bei der Baumschule Loidl in Kaindorf bei Hartberg und möchten Ihnen Wissenswertes über die Edelkastanie erzählen.
Die Edelkastanie gehört zu den Buchengewächsen und liebt das warme Klima. Die Früchte werden bei uns auch Maroni genannt.
Der schöne Wuchs des Maronibaumes erinnert uns beim Anblick an südliche Landschaften.

Edelkastanien in Töpfen können das ganze Jahr gepflanzt werden!

Wichtig ist die Sortenauswahl, der Standort und der Boden.
Pflanzen Sie veredelte Sorten, die für unser Klima geeignet sind und große Früchte haben. Alle Edelkastanien, die aus Samen gezogen werden sehr klein.

Es werden verschiedene Sorten angeboten.
Wir empfehlen unsere selbstfruchtbare Sorte ‚Maron de Lyon ’, Mit dieser Sorten haben wir derzeit gute Erfahrungen gemacht.
Bei allen Sorten ist es immer ratsam eine 2. Edelkastanie für den besseren Ertrag zu pflanzen. Der Standort sollte warm sein und der Boden durchlässig.
Wenn Sie diese Bedingungen im Garten vorfinden, steht einer erfolgreiche Ernte nichts im Wege.

Was muss bei den Edelkastanien beachtet werden?

Der Standort sollte warm sein und der Boden durchlässig.
Wenn Sie diese Bedingungen im Garten vorfinden, steht eine erfolgreiche Ernte nichts im Wege.

Der PH-wert sollte im eher sauren Bereich liegen (zwischen 5,0-5,5). Daher sollten Sie bei Edelkastanien keinen Kalk sträuen. Edelkastanien sind winterfrostempfindlich und eignen sich unter 500 m Seehöhe.

Veredelte Pflanzen tragen schon, auch wenn Sie noch sehr jung sind – schneiden Sie trotzdem in den ersten 2 Pflanzjahren die Früchte vom Baum, da diese dem Baum viel Kraft nehmen.

Jetzt zeigen wir Ihnen, wie sie Edelkastanien richtig pflanzen:

Die größte Gefahr ist die Staunässe. Bitte beachten Sie bei schweren Böden, dass das Wasser gut abziehen kann (Drainage).
Auch bei schweren Böden mit Hanglage ist eine Drainage notwendig. Das Pflanzloch sollte um ca. 1/3 größe sein, als der Topf oder Erdballen.
Geben Sie als Drainage am tiefsten Punkt Kies in die Pflanzgrube. Bei Staunässe graben Sie einen ‚Gang’ und füllen sie diesen mit Schotter auf, damit das Wasser abfließen kann.

Vermischen Sie die Aushuberde mit guter Baumschul-Pflanzerde und füllen sie das Erdengemisch in die Pflanzgrube und gießen Sie danach gut ein.
Der Ballen der Pflanzen sollte noch aus dem Boden herausragen und mit Erde gut den restlichen Ballen anhäufeln. Ein Pflanzpflock gibt den Baum zum Anwachsen guten Halt.

Schützen Sie den Wurzelbereich mit Wühlmausschutzgitter, da die Wühlmäuse die Edelkastanien besonders gern haben. Baumscheibe großflächig rasenfrei halten, da hier auch Wühlmäuse eher angezogen werden und die Wurzel besser ‚atmen’.

Maronen, auch Edel- oder Esskastanien genannt, sind ein Klassiker zur Winterzeit und auf jedem Weihnachtsmarkt zu finden.
Die Früchte sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund.
Zahlreiche Vitamine und Nährstoffe sowie ausreichend Kalorien sorgen dafür, dass eine Tüte Maronen eine gesamte Mahlzeit ersetzen kann. Ein geringer Fettanteil sorgt dafür, dass die Edelkastanien nicht sofort auf die Hüften wandern.

In kaum einem anderen Lebensmittel kommen so viele verschiedene Nährstoffe und Vitamine vor wie in der Edelkastanie.
- hochwertiges Eiweiß
- weniger Fett als Nüsse
- wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer, Mangan)
- Vitamin E, C und alle B-Vitamine sowie das Provitamin A

Sie stärken die Nerven. Aufgrund des Vitamin B und des Phosphors helfen Sie bei geistiger und körperlicher Erschöpfung.
Sie bringen Entspannung.Sie enthalten interessante Mengen der Aminosäure Tryptophan, das Entspannung und Einschlaf-Bereitschaft bringt. Aufgrund ihrer leichten Verdaulichkeit liegen sie auch nicht schwer im Magen. Sie bauen den Säureüberschuss im Körper ab. Edelkastanien sind reich an basischen Mikronährstoffen. Daher sollten auch Rheumakranke regelmäßig Maronen essen.
Sie geben unserem Körper so richtig Kraft. Wer krank war, nach einer Operation oder nach stressreichen Tagen kommt mit Hilfe von Edelkastanien schnell wieder zu Kräften.
Sie stärken die Knochen und Zähne.Die Kombination von Calcium und Phosphor ist besonders für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen wertvoll.
Sie helfen bei Krampfadern und Venenproblemen.Der Hauptwirkstoff, der sich dafür verantwortlich zeigt, ist das Bioflavonoid Rutin, das auch in der Rosskastanie enthalten ist. Außerdem sind in der Edelkastanie noch weitere nicht analysierte Substanzen nachzuweisen, welche das Blut flüssiger machen, die Venenwände stärken und gegen Entzündungen in den Venen vorbeugen.
Wem es langweilig wird die heißen Maronen immer nur aus der Tüte auf der Straße zu essen um die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen, der sollte sich auch andere Alternativen ins Gedächtnis rufen. Die Maroni schmeckt ganz wunderbar als Einlage in der Suppe, zur Gans, in der Ente oder im Huhn mit Äpfeln und Kräutern gebraten. Sie schmecken gut zu Rotkraut, Spinat und sind köstlich zu Wildspeisen. Sie lassen sich in unterschiedlichen Dessertvariationen verarbeiten und aus Edelkastanienmehl kann Kuchen oder Brot gebacken werden.

 

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