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Pflanzen für den trockenen Standort
Damit sich Wüsten- oder Steppenpflanzen im Garten bei uns wohlfühlen, bedarf es einiger Vorbereitung. Hier im Gartenzentrum Edler sehen wir die richtigen Pflanzen und worauf es ankommt.
Für Kies- oder Steppengärten muss in unseren Breiten einiges vorbereitet werden. Trockenliebende Pflanzen vertragen Niederschläge, so wie wir sie heuer im Frühjahr bekommen haben, gar nicht gut.
Der Boden muss also abgemagert werden. Das heißt, wir müssen Schotter und Sand einbauen, damit er sehr durchlässig wird und sich keine Staunässe bilden kann. Die Menge des einzubauenden Materials ist abhängig von der Bodenart: bei sehr lehmigen Böden muss man auch sehr viel einbauen. Größere Pflanzen brauchen die Drainage auch etwas tiefer.
Sehr wichtig ist dann die Wahl der richtigen Pflanzen. Einfache Kräuter und Gräser, oder doch was ganz Exotisches?
Stauden und Gräser, wie Chinaschilf, Blauschwingel, Steppensalbei oder Fetthenngewächse lassen sich mit verschieden Kräutern, wie Thymian, Salbei oder Schnittlauch gut kombinieren und sind sehr gut winterhart. Spannender wird es aber, wenn man einen Schritt weitergeht und zu Kakteen, Agaven oder Yuccas greift. Hier sind die Anforderungen auf den schottrigen Boden und den sonnigen Standort noch höher gesteckt. Bei stammbildenden Yuccaarten, wie z.B. die Yucca rostrata lassen Sie die abgetrockneten Blätter am Stamm. So sind sie bei gröberen Wintern besser geschützt.
Jetzt, wo der Herbst nicht weit ist, ist es auch schon möglich Zwiebelpflanzen zu setzen. Eine wunderschöne Variante die Blühzeit zu verlängern und eine Steppenlandschaft mit Gräsern bunter zu machen, ist der Einbau von verschiedenen Zierlaucharten.
Eine Pflanze, die sich natürlich aufdrängt, wenn das Thema Wüste oder Steppe besprochen wird, ist die Rose von Jericho. Sie trotzt Trockenperioden in eingerolltem Zustand und scheint abgestorben zu sein. Sobald aber Niederschläge fallen, entfaltet sie sich und ergrünt. Nicht nur eine wunderschöne Dekoration, sondern auch sehr spannend zu beobachten…