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ORF STMK 2005

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Die Vielfalt der essbaren Blüten

Auch in den Erlebnisgärten der Baumschule Höfler in Puch bei Weiz beginnt jetzt  der bunte  Blütensommer – Seit 52 Jahren wird hier ein umfangreiches Pflanzensortiment geboten, neben der großen Kräuter & Gewürzvielfalt, weiß man hier, dass Blumen nicht nur schön aussehen sondern auch sehr gut schmecken.

Das Essen von Blüten ist eine alte Tradition. Schon die alten Ägypter und später die Römer verwendeten in ihrer Küche Blüten zur geschmacklichen Verbesserung und Dekoration ihrer Speisen.

Viele Blüten sind essbar – aber nicht alle. Voraussetzung für die eigene Ernte ist eine gute Pflanzenkenntnis.

3 Gruppen:
Die charakteristischen Blüten mit einzigartigen Geschmack und Duft: Rosen, Veilchen, Lavendel, Flieder,
sowie
Blüten mit Geschmack, die aber kaum riechen, wie pfeffrig-scharfe Kapuzinerkresse, Schnittlauch aber auch
Blüten mit kräftiger Farbe: ideal für besondere  Dekoration : Pfingstrose

Vielfalt der Pfingstrosen:
über 32 Gattungen, früher als Blütenblätter und Wurzel als Heilpflanze in der Volksmedizin, heute in geringen Mengen bei Teemischungen beigefügt, hauptsächlich zur Dekoration verwendbar

Blüht gerade wunderbar in den Gärten – strauchförmigen und typischen Staudenpfingstrosen aus Bauerngärten.

Neue Gruppe:

Rarität: Itoh Hyriden oder intersektionelle sind Kreuzungen zwischen Strauch- und Staudenpaeonien Itoh Hyriden oder Intersektionelle sind Kreuzungen zwischen Strauch- und Staudenpaeonien.
In der Blüte herrschen die Eigenschaften der Strauchpaeonien vor, während im Laub und im Wuchs die Staudenpaeonien dominieren. Die meisten von ihnen verhalten sich wie Staudenpaeonien, d.h., sie frieren im Winter zurück und treiben im Frühjahr wieder aus. Ausgewachsene Pflanzen bilden kugelige Formen, auf denen sich schön regelmäßig verteilt die Blüten öffnen, Höhe der Pflanzen ca. 1m

Blütengrösse und leuchtende Farben wie Strauchpfingstrosen
Die Intersektionellen zeichnen sich durch eine verzögerte Blüte aus. Das heißt, die Blüten öffnen sich nicht wie bei den Strauchpaeonien alle ziemlich konzentriert, sondern blühen etwas versetzt mit vereinzelten Blüten nach. Die Blütezeit beginnt mit den späten Strauchpfingstrosen, so um die letzte Maiwoche.

Das Teilen oder Verpflanzen alter Stöcke sollte ab Herbst durchgeführt werden und nicht im Frühjahr, da sonst keine Blüte entsteht.
Von Vorteil sind hier die Containerpflanzen da sie ganzjährig gesetzt werden können.

Pflanzanleitung Intersektionelle Hybriden:

Die Pflanzung der Intersektionellen Hybriden erfolgt so ähnlich wie bei den Staudenpfingstrosen, die
Knospen der Pflanzen werden ca.3 bis 5 cm unter der Oberfläche gepflanzt.
Der Rückschnitt der Pflanze erfolgt im Oktober, es werden alle oberirdischen Pflanzenteile abgeschnitten,
auch die möglicherweise verholzten Triebe, die Pflanze treibt durch diesen Rückschnitt im folgenden
Jahr willig durch.

Pfingstrose, eine umfangreiche Pflanzengattung die in 3 Gruppen eingeteilt ist:

Verholzende Strauchpfingstrosen: sehr intensiven Blütenfarben, die Wuchshöhe beträgt 1,5 m.
Pflanzhinweis: Die Pflanztiefe der veredelten Strauchpfingstrose sollte 10-15 cm über der Veredelungstelle des Edelreises liegen, damit diese eigene Wurzeln bilden kann um zu einem großen Strauch heranwachsen zu können. Bleibt dies aus, stagniert das Wachstum. egt man die Pflanze schräg bei der Pflanzung, ergibt das einen dichteren Austrieb.

Staudenpfingstrosen – bekannt aus unseren Bauerngärten: sonniger Standort
Die Pflanztiefe der Augen der Wurzeln sollte nicht tiefer als 3 bis 5 cm erfolgen, um eine blühfreudige Pflanze zu erhalten.

Welche Rosen sind ideal für die Verwendung in der Blütenküche?

Rosen sind die ältesten Blumen, die gegessen werden. Vor 4000 Jahren wurden bereits in persischen Gärten Damascena Rosen angebaut – ihr intensiver Duft ist auch heute noch unvergleichlich, die meisten von ihnen blühen nur 1 x, aber für die Verwendung in der Blütenküche empfehlen wir die Sorte "Rose de Resht", sie ist öfterblühend und vor allem sehr gesund! Die Blütenblätter können zu Limonade, Sirup, Likör und natürlich auch frisch verwendet werden.

Vorbereitung Blüten für Blütenküche:

Vor ihrer Verwendung werden die Blüten vorbereitet: Frische Pflanzen schüttelt man zunächst aus, um Insekten zu entfernen und wäscht sie – jedoch nur wenn unbedingt nötig – mit kaltem Wasser ab und tupft sie trocken. In Wasser lassen sich ganze Blüten auch einige Stunden frisch halten. Stiele, Kelchblätter und Stempel mit Staubgefäßen werden sorgfältig entfernt.

Es sollten nur biologisch kultivierte Pflanzen verwendet werden!

Ideal sind frisch gepflückte Blüten. Wenn sie sich gerade geöffnet haben, ist das Aroma am intensivsten. Zum Ansetzen in Essig oder Öl sollte man Vormittags ernten, bevor sich die ätherischen Öle durch die Sonne verflüchtigen.
Tipp: Aufgeblühte Lavendelblüten eignen sich zum Pur-Essen, in Lavendel-Öl oder -Essig sollten sie knospig sein.

Tipp Blüteneiswürfel

Überraschen Sie Ihre Gäste mit selbstgemachten Blüteneiswürfeln und geniessen Sie den Blütensommer!

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