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Rhododendron – Blütentraum im Mai

Der Monat Mai gilt als das Blütenmonat im Frühling und ist wegen der Hauptblütezeit vieler Pflanzen ein bunter Höhepunkt im Garten. Besonders die Rhododendren zeigen sich jetzt von ihrer schönsten Seite.

Mit weltweit mehr als 1000 Arten zählt diese grosse Pflanzengattung zur Familie der Heidekrautgewächse. Eine grosse Auswahl der schönsten Rhododendrensorten finden Sie auch in der Baumschule Höfler in Puch bei Weiz.

Der Name Rhododendron kommt aus dem Griechischen und bedeutet Rosenbaum als Herleitung von seiner eindrucksvollen Blütenpracht und gilt als „König der Sträucher“.   In der Gattung Rhododendron kann grob zwischen den großblumigen, den kräftig und höher wachsenden Arten und Sorten sowie den kompaktwachsenden, kleinblütigen Arten und Sorten unterschieden werden.

Unter dem Schirm hoher Bäume gedeihen die grossblumigen Rhododendren am besten. Sie wachsen am liebsten im lichten Schatten auf humusreichen, kalkarmen und gleichmäßig feuchten Böden und bilden hier einen immergrünen Sichtschutz. Die Basis für ein prächtiges Gedeihen ist die Bodenvorbereitung und vor allem die Zugabe von saurer Erde – der Moorbeeterde. Zuerst blühen die weissen Rhododendren, später die lila, roten, zartrosa Töne – aus den ganzjährig dunkelgrünen, oft unauffälligen Sträuchern wird im Mai ein Feuerwerk an Farben.

Nicht nur die grosswüchsigen Arten leuchten zur Zeit mit ihren kräftigen Blütendolden, auch kompaktwüchsige Sorten bestechen jetzt durch ihre auffallende Blütenform und dem wechselnden Farbenspiel zwischen Knospe und Vollblüte.

Für kleinere Gärten oder für gemischte Bepflanzungen eignen sich vor allem die flach und breit wachsenden Yakushimanum-Hybriden, die auch an sonnigen Standorten gedeihen. Ihr frischer Austrieb besitzt einen mehlartigen Überzug, der die Pflanzen vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt. Es gibt sie in schönen Rosa-Rot-Weißen Farbschattierungen und sind auch als Stämmchen besonders dekorativ. Als Besonderheit unter den kleinblättrigen und kleinblütigen Sorten ist der Echte Almrausch.

Besonders schön sind die gemischten Kombinationen mit Pflanzen, die auch alle die saure Erde brauchen: als immergrüne Partner: Pieris und Blütenskimmien und als Farbklecks die duftenden Sommerazaleen in Gelb-Orange-Rot-Tönen, die schlankwüchsig im Hintergrund am besten zur Wirkung kommen.

Als Besonderheit: langsamwüchsige Strauch Prachtglocke Enkianthus: schlankwüchsig, schöne Herbstfärbung, besticht derzeit mit den lachsfarbenen glockigen Blütenbüscheln.

Für die Pflanzung aller Rhododendren ist der richtige Standort ein entscheidendes Kriterium. Der Boden im Rhododendronbeet muss wie am Naturstandort sehr locker und humusreich sein. Auf schweren Lehmböden können sie ihre Wurzeln nicht ausbreiten und ein Bodenaustausch ist vorzunehmen. Alle Rhododendren sind Flachwurzler, deshalb muss das Pflanzloch 3 -4 mal so breit sein wie die Ballengröße.

Torf und reichlich Moorerde sind für ein prächtiges Gedeihen notwendig und werden mit der vorhandenen Erde gut vermischt.

Vor dem Einpflanzen sollten Sie den Wurzelballen durchdringend wässern,  am besten tauchen, bis alle Luftblasen aus dem Ballen entwichen sind. Der Rhododendron darf nicht zu tief gepflanzt werden. Nach dem Einsetzen ins Pflanzloch sollte die Erde nur bis zur Oberkante des Ballens aufgefüllt werden und leicht antreten.

Nach dem Pflanzen werden die Rhododendren gut angegossen und mit einer oder zwei Handvoll Hornspäne gedüngt. Streuen Sie die Hornspäne großzügig im Wurzelbereich aus. Zum Schluss erhalten die Pflanzen noch eine etwa fünf Zentimeter hohe Mulchschicht aus Rindendekor. Sie schützt – wie die Laubschicht am Naturstandort – den Boden vor Austrocknung und starken Temperaturschwankungen.

Wichtiger Tipp: Gleich nach dem Verblühen sollten die Blüten ausgebrochen werden, damit wird der Blütenansatz fürs nächste Jahr gefördert.

Für halbschattige Terrassen gibt es besonders schöne Pflanzenkombination, die das ganze Jahr über im Topf bleiben können:

Alle Arten von immergrünen Pieris sind besonders dekorativ, gemeinsam mit den blattzierenden Funkienarten wirkt die Terrasse lebendig.

Der Bloombux, der als Buxersatz gepflanzt werden kann blüht derzeit Zartrosa und ist eine Rhododendronart, der wie alle Arten auch saure Erde benötigt.

Rhodendren auf Stamm wie die Sorte Blattgold hat besonders leuchtende, Gelb-Bunte Blätter. Hier empfehlen wir eine Unterpflanzung mit Sommerblumen.

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