Schon seit Menschen gedenken spielen Kräuter und Gewürze eine große Rolle in unserem Alltag. Ob man Sie als Heilpflanze verwendet wie etwa gegen Husten oder Fieber  – oder auch um unsere Speisen zu verfeinern. Ein Garten oder Terrasse ohne Kräuter und Gewürzen ist nur halb bestückt. Bei der Kräuterwahl sollte man überlegen welche man am meisten verwendet, wie etwa Rosmarin, Salbei, Thymian oder Basilikum.  Diese sind am besten wenn man Sie in die Küche stellt oder so nah wie möglich an der Küche auf der Terrasse oder im Hochbeet. Kräuter kann man ohne weiteres in schönen Gefäßen pflanzen – und an einen sonnigen Platz stellen. Achten Sie dabei dass die Gewürze und Kräuter noch wachsen und Platz brauchen – also nicht zu viele in einem Topf zusammen setzen! Ein besonderes Augenmerk möchte ich auf Thymian lenken. Von diesem herrlichen Heilkraut gibt es inzwischen viele verschiedene Sorten und man kann ihn sehr vielfältig einsetzen. So ist er neben einem aromatischen Gewürz für Fleisch und Fisch auch eine wunderbare Heilpflanze vor allem für Atemwegsbeschwerden.

Der Thymian und seine Eckdaten: Der Thymian ist ein winterhartes und daher mehrjähriges Gewürz und eine wunderbare und dekorative, meist bodendeckende Pflanze.   Geschmack: herber, würziger Duft, herb-bitterer Geschmack

Anwendungsmöglichkeit: geeignet für Suppen, Gemüse (speziell Paradeiser, Erdäpfel, Kürbis, Melanzani und Paprika), Fisch-, Fleisch-, Wild- und Geflügelgerichte, Faschiertes und Leberknödel sowie für Füllungen als auch zum Aromatisieren von Honig und vielem mehr. Als Tee zubereitet hilft er wunderbar gegen Atemwegsbeschwerden.

Pflege: Viele Arten sind bei uns im Pflanzenparadies erhältlich. Benötigt eher trockene, sandige bis teilweise karge Böden und voller Sonne. Junge Blätter und Triebspitzen können vom Frühjahr bis in den Herbst geerntet werden.

Probieren Sie auch Zitronenthymian: hat einen zitronenartigen Duft und eignet sich zum Verfeinern von Fisch, Fleisch, Suppen, Salate, Desserts und Tee

Tipps wie man Kräuter richtig behandelt vor der Verarbeitung: Kräuter niemals feucht verarbeiten, weil sie sich dann schlechter schneiden lassen und an Aroma verlieren. Kräuter sollte man nur auf einem nassen Brett hacken, noch besser aber schneiden, da sie sonst leicht an Saft verlieren.

Im Kühlschrank halten Kräuter am besten, wenn sie in ein feuchtes Küchenpapier eingewickelt sind. Atmende Frischhaltefolie drum herum sorgt dafür, dass in Ihrem Kühlschrank keine Wasserpfützen entstehen.

Getrocknete Kräuter stets dunkel lagern. Lichteinwirkung bedeutet Aromaverlust. Das Aroma können Sie zusätzlich steigern, indem Sie getrocknete Kräuter beim Würzen zwischen den Fingern zerreiben. Getrocknete Kräuter halten nicht ewig. Erneuern Sie Ihre Bestände jährlich.

Die beste Mondphase für die Ernte von Kräutern und Gewürzen ist bei baldiger Verwendung der Vollmond – weil die Heilkräfte und Aromen  hier am intensivsten sind. Wollen Sie Kräuter und Gewürze trocknen wählen Sie eher die Abnehmende Mondphase!

Vertrauen Sie auf die Heilkraft der Natur! Thymiantee Zubereitung: Zur Zubereitung von Thymiantee können sowohl getrocknete als auch frische Blätter verwendet werden. Für einen Tee aus getrockneten Blättern wird ein Teelöffel Blätter mit einem Viertel Liter kochendem Wasser übergossen. Werden frische Blätter verwendet, sollten zwei bis drei Teelöffel Blätter mit einem Viertel Liter kochendem Wasser aufgegossen werden. Der Tee sollte dann ca. fünf bis zehn Minuten zugedeckt ziehen. Der Thymiantee kann jedoch nicht nur getrunken werden. Bei Rheuma empfiehlt sich der Tee auch als Badezusatz. Selbst zum Inhalieren, zum Reinigen der Haut als Dampfbad oder auch als Waschung kann der Thymiantee eingesetzt werden.

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