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Nützlingsschonender Herbstputz im Garten
Bei Blumen Plettig in Stallhofen werden jetzt die Staudenflächen winterfit gemacht. Mittels Cutter werden viele Kräuter und Stauden maschinell gestutzt. Aber es muss nicht immer alles pico bello sein, ein paar Spätblühende dürfen noch bleiben.
Wie z.B. Chrysanthemen und Herbstastern. Die Kissenaster ist eine niedrige buschig wachsende Staude die nicht höher als 50 cm wird. Rauhblattastern werden dagegen bis 140 cm hoch, eine sehr schöne kräftige Farbe hat die Sorte `Andenken an Alma Pötschke´. Alle Sorten sollten einen luftigen, sonnigen Platz bekommen und in trockenen Sommern regelmäßig bewässert werden.
Aber auch bei Fetthenne, Sonnenhut und Disteln lässt man die Samenstände stehen, nicht nur wegen der bezaubernden Winterbilder, sondern weil sie Vögeln als Nahrung dienen. Ebenso wie Hagebutten und Eiben. Auch Gräßer dürfen im Herbst nicht geschnitten werden, in den hohlen Stängeln würde das Wasser gefrieren. Vielen Insekten und Nützlingen dienen Gräßer als natürliches Winterquartier.
Im Gemüsegarten können brachliegende Beetflächen mit Pflanzenresten gemulcht werden. Durch diese Flächenkompostierung bleibt der Boden über den Winter locker und ist im Frühjahr leichter zu bearbeiten und das Bodenleben wird gefördert. Reisig und Laubhaufen dienen dem Igel als Unterschlupf. Lästiges Unkraut wie die Vogelmiere haben unsere Haustiere wie Wellensittiche und Kaninchen zum Fressen gern.