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Weinreben                                        

Wir sind hier bei der Baumschule Loidl in Kaindorf bei Hartberg und möchten Ihnen Wissenswertes über die Tafeltrauben erzählen.
Die Traube ist ein uraltes Kulturgut. Bereits zur Zeit der Pharaonen wurden in Ägypten Reben geerntet. Zunächst diente der Anbau tatsächlich der Gewinnung frischer Früchte für den Direktverzehr. Erst später entdeckte man, dass sich aus den Trauben Wein gewinnen ließ. Damit wurde die Weinrebe zu einem Stück Kulturgeschichte der Menschheit.

Weinreben in Töpfen können das ganze Jahr gepflanzt werden!
Wichtig ist die Sortenauswahl!
Pflanzen Sie für den Frischverzehr speziell gezüchtete robuste Tafeltraubensorten wie: Isabella, Nero oder die Kernlose Venus !
Diese sind robuster gegenüber Pilzkrankheiten und können auch an Standorten gepflanzt werden, die nicht dem Weinklima entsprechen.
Als Pflanzmaterial werden ausschließlich veredelte Reben angeboten. Die Veredlung sitzt auf einer Unterlage, die gegen die Reblaus resistent ist und diesen Schädling somit auf biologische Art und Weise abwehrt.

Welche Bedingungen  benötigen die Weinreben?

Fast überall lassen sich Weinreben in unseren Breiten mit gutem Erfolg anbauen. In Regionen mit einem raueren Klima sorgen früh reifende Sorten für den Ernteerfolg. Wichtig ist die Wahl eines geeigneten Standortes. Am besten eignet sich einer nach Süden, Südwesten, der die Tageswärme speichert, um sie abends wieder an die Reben abzugeben. Bei an der Sonne zugewandten Hauswänden und Mauern liegen die Durchschnittstemperaturen um bis zu 2°C höher als in der Umgebung. An einer geschützten Stelle, etwa in Innenhöfen oder von Mauern umgebenen Arealen, gedeihen Reben auch an einem freitragenden Spalier.
Die Bodenansprüche sind bescheiden – ideal wäre ein tiefgründiger, neutraler, durchlässiger Boden.
Bei zu schweren Böden kann sie gerne ‚Absaufen’.

Jetzt zeigen wir ihnen, wie sie Weinreben richtig pflanzen:

Achten Sie auf ein stabiles Spalier. Bringen Sie die Latten in einem Abstand von ca. 25 cm bis 40 cm übereinander an. Möglich sind auch rostfreie Spalierdrähte, die im gleichen Abstand gespannt werden.
Heben Sie für Ihre Rebpflanzen ein etwa 40 cm tiefes Pflanzloch aus.
Zur Mauer sollte ein Abstand von ca.20 cm eingehalten werden. Pflanzen sie die Weinreben so tief, wie sie diese in der Baumschule im Topf gekauft haben.

Tauchen Sie die Wurzelballen vor dem Pflanzen in Wasser. Ziehen Sie die Ballen vorsichtig aus den Kunststoffbehältnissen, stellen Sie die Pflanzen ein und füllen Sie die Grube mit guter Pflanzerde auf. Jede Rebe erhält einen Stab. Die Weinrebe wird so tief gepflanzt, dass die Veredlungsstelle (wulstartige Verdickung zwischen Wurzel und oberirdischen Trieben) nach dem Pflanzen über der Erde verbleibt. Beim Antreten halten Sie die Rebe in Position. Wichtig ist das ausgiebige Einwässern und zwar bei jedem Wetter, auch wenn es regnet. Ist die Pflanze einmal verwurzelt, kommt sie in der Regel ohne Bewässerung aus. Nur in ausgesprochenen Trockenjahren ist gießen notwendig. Vor dem Rasensprenger sollte der Rebstock sogar geschützt werden, da ein zu viel an Wasser die Krankheitsanfälligkeit erhöht.

Wenn nicht schon bei der Kauf Ware vorhanden wird nur ein kräftiger Trieb (oder bei Spalieren 2) in direkter Fortsetzung zur Wurzelstange hochgezogen. Entweder schneiden Sie diese beim Pflanzen od. im zeitigen Frühjahr alle Triebe, bis auf einen starken Trieb (Leittrieb) weg.
Im Jahr darauf werden alle Seitentriebe auf 2 Augen eingekürzt.
Der Leittrieb, praktisch der Chef ! – Mit diesen Trieb geben Sie die Richtung, wo diese sich ausbreiten darf vor.
Nehmen Sie im Sommer immer wieder im Bereich der Früchte die Blätter weg, damit die Sonne die Weintrauben gut erreichen kann.

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