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Herbst ist Erntezeit
Schon Peter Rosegger schrieb über das oststeirische Apfeldorf Puch bei Weiz:
„Als ich ins Paradies ging“ …. und meinte damit die Vielfalt der Obstgärten mit ihren üppigen Apfelbäumen. Die Apfelernte neigt sich nun dem Ende zu und die späten Früchte im Erntereigen haben jetzt Saison:
Quitten: Fast unbekanntes Kernobst aber eine Frucht mit Tradition:
bekannt aus Omas Garten – Die Quitte stammt ursprünglich aus Westasien. Im Kaukasus soll sie schon vor rund 6.000 Jahren angebaut worden sein, auch in der griechischen Antike einen hohen Stellenwert, als Symbol für Liebe, Glück, Fruchtbarkeit, Klugheit, Schönheit.
Die Quitte blüht im Mai und Juni. Da die Quitte selbstfruchtbar ist, wird kein zweiter Baum zur Bestäubung benötigt.
Apfel oder Birnenquitten. Sie ist keine Frucht zum Hineinbeißen. Beide Quittensorten habe eine gelbe, wollige Haut. Wenn die Schale sich goldgelb färbt und ihren Flaum verliert, ist es Zeit für die Ernte. Je nach Sorte ist es meist Anfang bis Mitte Oktober soweit.(aber unbedingt vor dem ersten Nachtfrost). Ihr Geschmack ist aromatisch, fruchtig und zitronig – jedoch erst im gegarten Zustand. Denn wegen ihrer Bitterstoffe sind sie nicht roh genießbar. Sie enthalten viel Vitamin C, Kalium, Pektin und Mineralstoffe. Man verarbeitet sie zu Marmeladen, Chutneys, Quittenkäse.
Reife Quitten duften aromatisch und verbreiten einen wunderbaren Raumduft. Früher wurden Quitten als natürliches Duftmittel zur frischen Wäsche gelegt.
Besonderheit stellt ‘Cido’, die nordische Zitrone (Chaenomeles japonica), dar. Bei ihr handelt es sich um eine äußerst aromatische Zierquitte.
Auch die Exoten sind schon längst in die steirischen Gärten eingezogen.
Wenn Kiwis im Oktober geerntet werden, sollten sie danach richtig gelagert werden – dieses gelingt am besten zusammen mit frischen Äpfeln, da die Äpfel das Reifegas Ethylen verströmen. optimal ist die Aufbewahrung in einem trockenen Kellerraum bei nicht mehr als zehn Grad Celsius. Hier dauert es in der Regel um die acht Wochen, bis die Früchte genießbar sind.
Indianerbanane Asimina
Sie ist noch wenig bekannt und eine interessante Frucht zum Frischverzehr. Die Pflanze selber ist sehr frosthart, blüht im Mai mit rot-braunen Blüten. Trotzdem empfehlen wir eine Frühlingspflanzung von selbstfruchtbaren Sorten, dann sind es noch ca 2 Jahre bis zur ersten Ernte. Die Erntezeit ist im Oktober, wenn sich die Schale leicht eindrücken lässt und bräunlich verfärbt. Die Schale und die Kerne sind nicht geniessbar. Die Frucht duftet stark süsslich nach tropischen Früchten. Vor dem Verzehr der Länge nach durchschnieden, die bohnenartigen Kerne entfernen und das weiche Fruchtfleisch auslöffeln. Der Geschmack erinnert an Banane, Mango, Vanille.