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Florale Gestaltung im Glas
Ein floral gestaltetes Glasgefäß wirkt dekorativ und bringt ein bisschen Natur ins Haus. Die Gärtnerei Posch aus Gratwein bringt Ihnen, zum 60jährigen Betriebsjubiläum, naturnahe Gestaltung näher und spielt mit Farben und Formen.
Ob Schale, Zylinder, Quader, Bonbonglas, antik oder gegenwärtig, bei der Auswahl von Glasgefäßen sind Formen und Farben keine Grenzen gesetzt. Die Arbeitstechniken sind jeweils an die ausgewählten pflanzlichen Materialien angepasst. Bei dieser Form der Gefäßfüllung kann man Schnittblumen saisonal aus dem Garten verarbeiten oder auch auf die Klassiker wie z.B. Rosen oder Orchideen zurückgreifen, die Gestaltung ist vollkommen frei. Einzig die Gesetzmäßigkeiten der Natur sind zu berücksichtigen.
"Eine Mini-Landschaft passt gut als außergewöhnliche Dekoration und sieht auf dem Tisch, dem Fensterbrett oder im Regal sehr hübsch aus. Ob Mini- Grünpflanzen oder Sukkulente eingebaut werden (jedoch nicht zusammen), das Substrat muss jeweils darauf angepasst sein. Auch passend zur natürlichen Umgebung finden wieder Moose, Kies, Steine, Äste, uvm. ihre Verwendung. Gießen sollte man sehr vorsichtig, da in Glasgefäßen das Wasser nicht abrinnen kann. Diese Art der Bepflanzung geht in das 19.Jhd. zurück.
Geschichtlich:
Exotische Pflanzen waren schon damals in Europa sehr begehrt. Für die meisten importierten Pflanzen bedeutete jedoch eine wochenlange Reise an Bord eines Schiffes - unter Einfluss starker Sonneneinstrahlung und Salzwasser - den sicheren Tod. Mit dem "Ward'schen Kasten" änderte sich dies. Noch nicht einmal das auf See so kostbare Süßwasser musste mehr aufgewendet werden, um die Pflanzen am Leben zu erhalten. Die Pflanzen standen in ihren hermetisch abgeriegelten Kästen und wurden von dem Wasser versorgt, das sie selbst zuvor verdunstet hatten. In der Viktorianischen Zeit wurde die Kultur exotischer Pflanzen unter Glas eine Mode des gut situierten Bildungsbürgertums. Die Gefäße erfüllten repräsentative Zwecke und nahmen prunkvolle Ausmaße an." Quelle: Wikipedia
Auch kleine Windlichter oder Vasen können mit verschiedenen pflanzlichen Materialien und mit einer oder mehreren Blüten dekorativ sehr gut zur Wirkung kommen. Dabei finden vor allem kleine Blüten und Blätter ihre Verwendung. Es wird gesteckt oder gestellt.
Schwimmkerzen und Blumen in einer mit Wasser gefüllten Schale aus Glas erinnern ein wenig an ein faszinierendes Ritual am Ganges. Die „ Ganga Aarti“. Wichtig ist dabei die Blüten knapp unterhalb des Kopfes abschneiden, ungefähr einen Zentimeter Stängel überlassen, so schwimmen die Blütenköpfe besser. Jetzt die Blüten vorsichtig auf die Wasseroberfläche legen. Dazu passen farblich abgestimmte Schwimmkerzen, das Wasser verstärkt den Kerzenschein noch. Tischdekoration aus schwimmenden Blüten!
Geschichtlich:
"In der Abenddämmerung beginnt in den drei heiligen indischen Städten Rishikesh, Haridwar und Varanasi ein faszinierende Ritual: die Ganga Aarti. Ganz gleich wie das Wetter auch sein mag, wird dann jeden Abend am Ufer des Ganges ein rituelles Feueropfer gebracht; dieses Ritual nennt man "aarti". Üblicherweise werden ein kleines Licht (eine Kerze oder eine sogenannte diya, ein kleine tönerne Öllampe) und einige Blüten auf ein Schiffchen gesetzt und der Göttin Ganga geopfert, indem man das kleine schwimmende Schiffchen mit dem Licht auf den Fluss setzt und die Strömung hinunter treiben lässt. Aber die Ganga Aarti wird an den drei heiligen Orten jeweils ein wenig anders gefeiert.
Quelle: Indien aktuell